Fraktion begrüßt frühe Förderentscheidung für Sportveranstaltungen in der Stadt

Ein paralympischer Rollstuhl-Bike-Fahrer im Schwung auf einer Tartanbahn

Am vergangenen Mittwoch hat der Sportausschuss der Verteilung der Fördermittel für Sportveranstaltungen zugestimmt. Durch den Haushaltskompromiss der Fraktion MitBürger und fünf weiterer Fraktionen standen für die Veranstaltungsförderung 10.000 Euro mehr als im Vorjahr zur Verfügung. Von der Förderung profitieren insgesamt 36 Veranstaltungen von Großevents wie den Werfertagen bis hin zu den Mitteldeutschen Bowlingmeisterschaften des Gehörlosen-Sport- und Bürgervereins.

„Ich freue mich, dass wir den Vereinen so früh Planungssicherheit für ihre Veranstaltungen geben können. Genau deswegen haben wir uns im vergangenen Jahr so vehement dafür eingesetzt, dass der Haushalt bereits im November beschlossen wird“, erläutert Sportausschuss-Mitglied Tom Wolter. Dadurch hatte Halle bereits am 3. Januar 2024 einen genehmigten Haushalt – so früh wie seit über zehn Jahren nicht mehr.  „Hinzukommt, dass wir die Sportförderung insgesamt um 250.000 Euro anheben konnten. Jeder Euro davon stärkt die Arbeit der vielen Engagierten in Halles Sportvereinen“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende.

Die Fraktion sieht im Hinblick auf Inklusion jedoch auch Potenzial zur Weiterentwicklung der Veranstaltungsförderung. Die sachkundige Einwohnerin der Fraktion MitBürger, Susann Albrecht, erklärt: „Weniger als ein Prozent der Mittel geht an inklusive Sportveranstaltungen. Das ist verglichen mit zehn Prozent der Bevölkerung mit einer Behinderung sehr wenig.“ Neben einer aktiven Beratung der Stadtverwaltung zu entsprechenden Förderanträge bietet aus Sicht der Fraktion auch die aktuell laufende Novellierung des Sportprogramms eine Gelegenheit gegenzusteuern. „Ich kann mir gut vorstellen, dass man in diesem Zuge auch die Sportförderrichtlinie mit dem Ziel überarbeitet, einen größeren Anreiz für Veranstaltungen für Menschen mit Behinderung und inklusive Veranstaltungen zu schaffen“, so Susann Albrecht.

Lesen Sie hier die Hintergründe zum Haushaltskompromiss 2024.


Bild: Stuart Grout lizensiert unter CC-BY 2.0 DEED